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Palladium Theater Stuttgart, 09.10.2002 um die Mittagszeit. Dort wo bereits in 22 Tagen Zuschauer sitzen werden um die Premiere von „Das Phantom der Oper“ zu erleben, dominieren zur Zeit noch Kabel, provisorische Regietische, Mischpulte und Computer den Zuschauerraum. Probenzeit beim Phantom! Es ist eine Premiere an diesem 09. Oktober, denn nach wochenlangen Proben auf der Probenbühne wird es seit heute ernst. Erstmals probt die Stuttgarter Cast von „Das Phantom der Oper“ auf der Hauptbühne und hat so Gelegenheit, sich erstmals zwischen und in den Kulissen zu bewegen. Ein äußerst wichtiger Prozess, denn bislang gab es keine beweglichen Teile, die im Weg stehen oder in den Weg fahren konnten. Schrittfolgen und Tanzfiguren werden seit heute unter reellen Bedingungen geprobt. Eigens dafür wurden vereinfachte Kostüm- und Requisitennachbildungen angefertigt. Die Proben in Kostüm und Maske beginnen erst kurz vor der Premiere.
Und so ist es völlig normal, dass ab und an ein energisches „Stopp-Stopp-Stopp“ durch die Lautsprecheranlage erschallt. Die Urheberin dieser Anweisung ist Denny Berry, Associate Choreographer bei „Das Phantom der Oper“ in Stuttgart. Perfektion ist angesagt - denn schließlich stellt nicht nur der Zuschauer, sondern auch die Stage Holding sehr hohe Ansprüche
Bevor nun alle Darsteller ihre Choreografien schrittgenau einüben können, steht die Sicherheit aller Beteiligten an oberster Stelle. In diesem speziellen Falle heißt das, dass die Darsteller so genannte Stellproben absolvieren, während gleichzeitig die Kulissen gefahren werden. Dabei wird genau geprüft, ob für die Akteure bei ihren Bewegungen auf der Bühne genügend Platz ist. Passend dazu müssen die Darsteller ihren vorgegebenen Weg auf der Bühne durch die sich bewegenden Kulissen finden. Erst wenn dies im wahrsten Sinne des Wortes „sicher-gestellt“ ist, können die eigentlichen Proben beginnen.
Heute konnten wir Janine Kitzen und Ian Jon Bourg bei den ersten Proben zu „Musik der Nacht“ beobachten. Aber waren dies Proben? Man könnte fast meinen – Nein! Außer dem fehlenden kompletten Kostüm fühlte man sich hier innerhalb kürzester Zeit in die Pariser Oper versetzt.
22 Tage noch – PdO ist einfach ein „must“ für alle Musicalfans!
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