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01. Juli 2002
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STAGE HOLDING übernimmt vier Theater in Hamburg, Berlin und Stuttgart
Theaterunternehmen will 40 Mio. Euro in neue Produktionen und Bühnenhäuser investieren
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Hamburg, 01. Juli 2002 – Die STAGE HOLDING hat für TANZ DER VAMPIRE in Stuttgart und das zweite Theater im Stuttgarter SI Erlebnis Centrum, die Neue Flora in Hamburg und das Theater am Potsdamer Platz in Berlin bindende Angebote für die Übernahme abgegeben. Damit ist die Fortführung von Roman Polanskis Musical-Version von TANZ DER VAMPIRE vorerst sichergestellt. Nach den Plänen der STAGE HOLDING wird in der Neuen Flora Hamburg bereits im Dezember 2002 die deutsche Erstaufführung des 5-fach Tony-ausgezeichneten Musicals TITANIC Premiere feiern. Im November soll sich in Stuttgart der Vorhang für Andrew Lloyd Webbers Welterfolg DAS PHANTOM DER OPER heben und ab Oktober laden die CATS zum Jellical Ball in das Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Im Operettenhaus Hamburg laufen nach der Übernahme durch die STAGE HOLDING die Vorbereitungen für die im November startende Musical-Komödie MAMMA MIA! bereits auf Hochtouren.
Die intensiven Verhandlungen der letzten Wochen haben ein erstes Ergebnis: Die STAGE HOLDING hat an diesem Wochenende dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Reinhard Titz, ein bindendes Angebot für die Übernahme der zwei Stella-Theater in Stuttgart und der Theater in Hamburg und Berlin unterbreitet. Darüber hinaus hat man sich über die vollständige Übernahme der Gesellschafteranteile für das Operettenhaus Hamburg geeinigt.
Mit den Vermietern der Theater und den Lizenzpartnern konnte die STAGE HOLDING bereits eine Einigung für die Übernahme der Theater und Produktionen erzielen. Der Fortbetrieb der Produktion TANZ DER VAMPIRE in Stuttgart ist gesichert.
Insolvenzverwalter Reinhard Titz: „Ich bin froh, dass wir den Spielbetrieb bis zum 30.6.2002 aufrecht erhalten konnten und dass es beim TANZ DER VAMPIRE weiter geht. Die schwierige wirtschaftliche Situation, die zur Insolvenz der Stella geführt hat, machte die Fortführung des Spielbetriebes in den anderen Theatern über den 30.6.2002 hinaus unmöglich. Die Übernahme der ehemaligen Stella-Theater durch die STAGE HOLDING kann erst nach einer Zustimmung der Gläubigerversammlung, der Banken und der personellen Restrukturierung der Theater erfolgen. Dieser Prozess soll bis zum 10. Juli abgeschlossen sein. Mit dem Angebot der STAGE eröffnet sich die Chance, die vier Theater dauerhaft zu erhalten.“
Die Übernahmepläne gehen mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 40 Mio. Euro in den nächsten sieben Monaten einher. Dabei wird ein Großteil der Summe durch die Produktionskosten der neuen Stücke verursacht. „Die beträchtlichen Umbauarbeiten an der Neuen Flora für den Broadway-Hit TITANIC und des Operettenhauses auf der Hamburger Reeperbahn für MAMMA MIA! verlangen ein Investment von rund 10 Mio. Euro“, sagt Maik Klokow, Geschäftsführer der STAGE HOLDING. „Die Besucherrekorde beim KÖNIG DER LÖWEN und ELISABETH haben gezeigt, dass das Interesse des Publikums an qualitativ hochwertigen Produktionen in besonderen Theatern ungebrochen ist. Das gibt uns die Zuversicht, dass wir auch in den Theatern in Berlin, Stuttgart und Hamburg ein großes Publikum begeistern können“, so Klokow weiter.
Das Theaterunternehmen plant vier Premieren für die nächsten sechs Monate vorzubereiten: Stücke produzieren und übersetzen, Theater renovieren oder umbauen, die Produktionen mit Darstellern und Musikern besetzen, Bühnen einrichten und Premierenfeiern planen.
Das vorgestellte Programm besteht ausschließlich aus Welterfolgen und die Premieren von MAMMA MIA! (November 2002 / Operettenhaus Hamburg), DAS PHANTOM DER OPER (Oktober 2002 / SI-Zentrum Stuttgart), TITANIC (Dezember 2002 / Neue Flora Hamburg) und CATS (Oktober 2002 / Theater am Potsdamer Platz) verlangen daher von den produzierenden Teams künstlerische Ergebnisse auf höchstem Niveau.
„Eine Herausforderung ist die Vermittlung unserer Unternehmenskultur in unseren neuen Theatern“, so Klokow. „Wir wollen versuchen jeden einzelnen Mitarbeiter von Joop van den Endes Unternehmens-Philosophie zu überzeugen, die die Leidenschaft des Theatermachens in den Vordergrund stellt. Es würden schließlich zwischen 1700 und 2000 Menschen sein, die zur STAGE gehören und es ist wichtign dass vom Darsteller bis zum Ticketverkäufer, über den Musiker und die Platzanweiser bis hin zum Geschäftsführer, jeder die gleiche hohe Qualitätsvision verfolgt. Das ist ein immens hoher Anspruch. Aber nur über dieses Gefühl der gemeinschaftlichen Verantwortung kann man ein solches Qualitätsniveau erreichen, wie es in den Theatern der STAGE HOLDING weltweit zu finden ist“, ist Maik Klokow überzeugt.
Erst im April dieses Jahres stellten die ehemaligen Stella-Theater zum zweiten Mal einen Antrag auf Insolvenz. Bei einem Erfolg der Übernahmeverhandlungen könnten vier weitere Theater eine Zukunft in der STAGE HOLDING finden. Das Theaterunternehmen würde dann sieben Theaterhäuser in Deutschland betreiben.
Die STAGE HOLDING - The Theatre Company wurde im April 2000 gegründet und ist ein 100%iges Tochterunternehmen von Joop van den Endes STAGE HOLDING INTERNATIONAL. Sie verfügt über mehr als 70 Lizenz- und Eigenproduktionen. Mehr als 3.000 Mitarbeiter sind daran beteiligt, in 30 Ländern den Zuschauern unvergessliche Theateraufführungen zu präsentieren.
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