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07. Juli 2005
MAMMA MIA! Stage Manager ist doppelter Preisträger von Cannes




Gleich zwei begehrte Auszeichnungen räumte Stage Manager Oliver Staubi im Rahmen des Cannes Lion 2005 ab. Sowohl der YOUNG DIRECTOR AWARD 2005 als auch der SPECIAL JURY AWARD DER BROADCAST ASSOCIATION OF EUROPE, der nur selten verliehen wird, gingen an ihn. Im Rahmen seiner Diplomprüfung an der Filmakademie Baden Württemberg in Ludwigsburg zauberten er und seine Kollegen einen Werbespot für Microsoft „X-Box Racing Beats“. 120 Sekunden dauert der rasant witzige Spot, zu dem es auch noch einen 60- und einen 80-Sekünder gibt.

Als Schauspieler fungierten Hendrik Nachtsheim und Gerd Knebel, besser bekannt als Badesalz, MAMMA MIA!-Darstellerin Masha Karell sowie Olaf Mill, Udo Schöbel, Eva Künzler und Janett Merz. Alle verzichteten auf ein Honorar, um dieses tolle Projekt zu realisieren. Regie, Animation übernahmen Alexander Kiesl und Steffen Hacker, Kamera: Oliver Staubi.

Nach seiner Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton begann Oliver im Oktober 2000 sein Studium in Ludwigsburg. Er lernte alles rund um Regie, Drehbuch und Kamera, ehe er sich auf die Bereiche Kamera / szenischer Film spezialisierte. Dazu gehört die gesamte optische Gestaltung und Umsetzung eines Films. Er liebt Animation, viel Tricktechnik und Special Effects – ganz besonders in Grusel Science Fiction Filmen.

Gruselig ist der Gewinnerfilm allerdings überhaupt nicht. Eher grandios turbulent und amüsant. Wer hatte je das Glück, einem Wettrennen zwischen zwei Flugzeugen auf dem Rollfeld beizuwohnen? Natürlich ist es nicht ganz so einfach ein Flugzeugrennen in Szene zu setzen. Vier Wochen Vorproduktion, zwei Drehtage und sechs Wochen Postproduktion stecken hinter diesen 120 Sekunden. „Dieser Spot war kein realer Dreh, bei dem man so genau sieht wie der Film am Ende wird. Man benötigt besonders viel Vorstellungskraft und Fantasie, weil alle Elemente erst in der Postproduktion zusammengeführt werden. Beim herkömmlich szenischen Dreh kann man da besser improvisieren. Umso wichtiger war für uns eine gute Vorproduktion,“ erklärt Oliver die Schwierigkeiten seiner Arbeit. Fehlt im Vorfeld das detaillierte Storybord, das die einzelnen Phasen und die vielen verschiedenen Einstellungen festhält, kann ein solcher Film kein Erfolg werden.

Was er sich für die Zukunft wünscht, wird Oliver gefragt. Da ist er ganz bescheiden. Nach seiner Tätigkeit im Vorderhaus und in der Abteilung Beleuchtung, ist er jetzt als Stage Manager für MAMMA MIA! aktiv. Und solange er nebenbei als selbständiger Cutter und Kameramann arbeiten kann, bleibt gar keine Zeit für weitere Wünsche.


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