Das Phantom der Oper | News

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23. Mai 2004
DAS PHANTOM DER OPER verlässt Stuttgart
Viele Tränen und 20 Minuten Standing-Ovations
Fans werfen hunderte Rosen und Stoffherzen für Darsteller














Die Derniere eines Musicals ist eigentlich kein Grund zu jubeln, die 1800 Zuschauer der letzten Vorstellung von DAS PHANTOM DER OPER taten es dennoch. Zwanzig Minuten lang gab das Publikum Standing-Ovations für die Künstler und die Mitarbeiter des Theaters. Nicht enden wollender Applaus für das gesamte Ensemble, das Orchester und alle Mitarbeiter der Abteilungen hinter der Bühne, die diese letzte Vorstellung zu etwas ganz besonderem gemacht hatten. Es regnete eine Meer von Rosen und Stoffherzen, Fans verabschiedeten das Phantom mit dem Schriftzug „Es gibt ein Wiedersehen!“. Als dann der Vorhang endgültig unten blieb, verließen viele Zuschauer mit verweinten Augen das Theater. Nur die vielen Blumen zwischen den Sitzreihen verrieten, dass hier vor wenigen Minuten Männer echte Tränen geweint und so manche Frau einer Ohnmacht nahe war.

Eine Wermutstropfen ganz besonderer Art verursachte die Abwesenheit von Ian Jon Bourg – er konnte krankheitsbedingt die Derniere leider nicht selbst spielen, Thomas Schulze (alternierendes Phantom der Oper) übernahm die Rolle. In seiner Dankesrede an das Publikum wünschte er dem erkrankten Ian Jon Bourg eine sicher baldige Besserung und würdigte auch die Arbeit aller Mitarbeiter des Theaters, die, für das Publikum unsichtbar, DAS PHANTOM DER OPER erst möglich gemacht hatten. Ian Jon Bourg (Erstbesetzung Phantom der Oper) tags zuvor per Telefon: „Ich bin stolz darauf, hier in Stuttgart das Phantom der Oper gespielt zu haben. Das Phantom ist und bleibt ein absoluter Klassiker unter den Musicals. Das ganze Ensemble hat in den vergangenen 18 Monaten immer mit höchstem Einsatz eine phantastische Leistung auf die Bühne gebracht. Das Größte und Wichtigste für uns war immer, dem Publikum drei Stunden erstklassige Unterhaltung zu bieten, in denen sie ihren Alltag vergessen und ganz in unsere Musicalwelt eintauchen konnten." Maike Switzer (Erstbesetzung Christine Daaé): „Alle Mitarbeiter waren so phantastisch. Es war mir eine Ehre, als Christine auf der Bühne gestanden zu haben, ich liebe diese Rolle über alles.“

Doch nach der Derniere ist vor der Premiere. Noch während das Publikum das Theater verließ, wurde von den Bühnentechnikern der Ausbau der imposanten Großkulissen und Bühnenteile vorbereitet. In nur acht Wochen, genauer am 18. Juli 2004, wird sich der Theatervorhang wieder heben und die Bühne frei geben für MAMMA MIA!, das Musical mit den Hits von Abba.


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