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Ganz nah ist das Phantom der Oper – nun aber wirklich! Nachdem am gestrigen Sonntag die schnurrenden Vormieter des Phantoms am Potsdamer Platz umjubelte Premiere feierten war für „DAS PHANTOM DER OPER“ gestern in Stuttgart die erste Feuerprobe angesetzt. 12 Tage vor der Premiere fand die Generalprobe vor den ersten Previews statt. Traditionell natürlich nicht vor leeren Rängen – die Mitarbeiter des SI-Centrums waren eingeladen einen Ausflug in die Katakomben der Pariser Oper zu machen und so waren das Foyer und später der Saal bis auf den allerletzten Platz im 2. Rang gefüllt.
Langsam macht sich wieder Glanz breit im Palladium-Theater. Dort wo 11 Tage zuvor noch Regietische und Kabelstränge das Bild dominierten, war auf einmal wundersame Ordnung und es sah wirklich wieder aus wie in einem Theater. Auch der Orchestergraben, der 264 Stunden zuvor noch nicht existierte war bereit, dem musikalischen Leiter Klaus Wilhelm und seinem Orchester für die nächsten 3 Stunden einen komfortablen Arbeitsplatz zu bieten.
Bewährungsprobe an diesem Abend aber auch für das Vorderhaus – erster Durchlauf und gleich ausverkauft, beste Trainingsbedingungen für den „Ernstfall“, der ab dem 01.11.2002 achtmal wöchentlich eintreten wird. Ein hochmotiviertes Team, in einem neuen und edel wirkenden Outfit, das dem Musical angemessen ist. Die Bars sind zum Teil vergrößert worden, um die Wartezeiten kurz zu halten. Arbeit im Detail ist immer wieder zu erkennen und man fühlt sich rundum wohl.
Es ist kurz nach 19:00 Uhr und damit beginnt das immer wieder auftretende Phänomen, dass die Gäste, die beharrlich alle Ansagen, dass die Show nun beginnt ignoriert haben sich nun zu ihren Plätzen begeben und wie in einer großen La-Ola Welle die ganze Reihe noch einmal aufsteht um den Nachzüglern die Einnahme der meistens exakt in der Mitte gelegenen Plätze zu ermöglichen – Musical macht einfach Spaß!
Nach einer kurzen Ansprache, dass dies die letzte Probe in Kostüm vor den Previews ist und es sein kann, daß die Show auch mal unterbrochen werden muss, begann die Zeitreise in das Paris des späten 19ten Jahrhunderts. Es folgten dann knappe 3 Stunden, in der die Show – bis auf die reguläre Pause – nicht unterbrochen werden musste. Verraten wollen wir an dieser Stelle jedoch noch nichts – nur soviel: Auch und gerade für eine Generalprobe verlief die Show erstaunlich flüssig und ohne Pannen, die einen erschauern ließen. Vielmehr war diese Generalprobe auch noch einmal die Chance für alle Beteiligten, an Feinheiten wie Ton, Licht, Orchester und Phonetik letzte Feinschliffe vorzunehmen.
Es war 21:55 Uhr, als auch dieser Tag für das Ensemble und alle Beteiligten geschlagen war und der Applaus konnte sich nicht irren – es hat gefallen. Nun kommen noch die Previews und am 01.11.2002 wird das Premierenpublikum nur einen freien Platz vorfinden – Die Loge 5 bleibt reserviert .......... natürlich für DAS PHANTOM DER OPER!
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