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Der rote Teppich war einmal mehr ausgerollt in Stuttgart. Nachdem die Stage Holding im November 2002 im Palladium Theater die Premiere von DAS PHANTOM DER OPER feierte, diente der Bodenbelag diesmal der Schonung der Absätze der Gäste, die im Apollo Theater die deutschsprachige Premiere von 42ND STREET feiern sollten. Neben Prominenten wie Klaus Meine und Rudolf Schenker von den Scorpions, Boxer Sven Ottke, Hans Meiser, und mit Giovanni und Roos, sowie Lucy und Vanessa Teilen von Bro´Sis und den No Angels, waren auch viele Darsteller und Macher der Musicalszene angetreten um die größte Cast, die jemals bei einem deutschen Musical auf der Bühne stand zu erleben. Auch Stage Holding Impressario Joop van den Ende mit Ehefrau Janine schlenderte sichtlich entspannt über den roten Teppich. So sei 42ND STREET sein Lieblingsstück, wie man hört und nicht zuletzt er selbst soll im eigenen Haus viel Überzeugungsarbeit dafür geleistet haben, dass dieses Stück – allen Widerständen zum Trotz – an den richtigen Platz, nämlich Stuttgart, kommt.
Wenn Kamerateams nervös werden, dann liegt das meistens daran, dass der Stargast des Abends eintrifft. Um 18:38 Uhr war es dann soweit – Jerry Hall, Schauspielerin und Modell und ganz nebenbei noch Ex-Frau von Altrocker Mick Jagger betrat den roten Teppich und sowohl RTL, als auch dem SWR war dies eine Live-Schaltung wert. Jerry hatte vielen eines voraus – sie hatte das Stück schon vor Jahren einmal am Broadway gesehen, bevor Ihre Liebe zum Musical vollends entflammt war. In dem Musical „The Graduates“ war Sie selbst am Broadway zu bewundern.
Lange nach dem anvisierten Starttermin um 19:00 Uhr fiel der Startschuss für ein neues Musicalgenre in Deutschland „das Wohlfühlstück“. Ein großes Ensemble, bunt, glitzernd glamourös und dies begann bereits beim Dirigenten Adrian Werum, zur Ouvertüre wurde sein Pult einfach wie von Zauberhand einen Meter in die Höhe gefahren und er war der erste Hauptdarsteller. Was dann folgte war ein Feuerwerk von Musik, die zum mitswingen anregte, von immer lächelnden Darstellern in atemberaubenden Kostümen und von Stepp-Nummern die so unglaublich erschienen, dass es fast abstrus wirkte. Kann für einen Film auch jede Szene noch einmal wiederholt werden, so muss live wirklich jeder Schritt sitzen – und es hat gesessen! Es fällt schwer von den Hauptdarstellern zu sprechen, wenn ein junges motiviertes Ensemble mit den Tanznummern einem ständig den Atem raubt. Die Truppe um den Produzenten Julian Marsh (Kevin Tarte) brilliert durch ein wirklich harmonisches Zusammenspiel. Dass das Stück begeistern kann, wurde schon in der Premiere deutlich. Immer wieder brandete Zwischenapplaus auf an Stellen wo ihn so mancher nicht vermutet hätte und es schien als würde sich die Begeisterung mit der die Darsteller um Ihren Job tanzen (auf das Stück bezogen) auf den Saal übertragen. Nachdem sich der Vorhang nach dem Finale dann senkte und das Publikum von der 42ND STREET, Broadway New York nach 100 Plieninger Street, Stuttgart-Möhringen zurückgeholt wurde hielt es niemanden mehr in den neuen und überaus bequemen Theatersesseln. 16 Minuten tosender Beifall und stehende Ovationen waren die Belohnung für wirklich harte Arbeit in Vorbereitung auf diese Premiere.
Überwältigt war dann auch Jerry Hall: „42ND STREET ist sensational. The ensemble, the music and the dance are spectacular. This show is bigger than life and I’m absolutely sure that it will become a great success”. Nicht minder beeindruckt war auch Sven Ottke. “Einfach überwältigend” war sein Kommentar zu den Tanzszenen.
110.000 Tickets sind bereits verkauft und Maik Klokow, General Manager der Stage Holding Deutschland ist glücklich, „den unwiderstehlichen Charme des Showbizz mit der deutschsprachigen Europapremiere auch nach Deutschland zu bringen.“
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